In unserem Kinderhaus bieten wir bis zu 4 Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf in jeder Gruppe an. Die Voraussetzung für einen dieser Integrationsplätze ist ein ärztliches Gutachten mit dem Vermerk § 53 Abs. 1 SGB XII oder/ und § 54 Abs. 1 SGB XII.
Diese Kinder werden einmal in der Woche von unserer Sozialpädagogin ganz individuell im Gruppenalltag begleitet.
Unsere Räumlichkeiten sind nicht barrierefrei.
„Der Weg, auf dem die Schwachen sich stärken, ist der gleiche Weg, auf dem die Starken sich vervollkommnen.“
Als Maria Montessori diese Worte formulierte, war es noch ein weiter Weg bis zum heutigen Verständnis von Integration. Und doch enthält ihr oft zitierter Leitsatz schon eine ganz wesentliche, hoch aktuelle Botschaft:
Der Ansatz einer umfassenden, ganzheitlichen Förderung von Kindern ist im Kern immer gleich.
Integration bedeutet für das Zusammenleben in unserem Montessori Kinderhaus, dass hier jedes Kind mit seinem individuellen körperlichen, geistigen und seelischen Potenzial seinen Platz finden kann. Jedes Kind erhält die Zuwendung und respektvolle Begleitung, die es braucht und kann sich so im täglichen Zusammensein, im gemeinsamen Leben und Lernen auf seine eigene Weise entfalten. Die unterschiedlichen Fähigkeiten des Einzelnen tragen zu einem natürlichen Miteinander bei, in dem jeder so angenommen wird, wie er ist.
Die Umgebung im Kinderhaus ist für die verschiedenen Entwicklungsbedürfnisse vorbereitet, Montessori Materialien sind für individuelles Lernen geschaffen. Jedes Kind wählt seine Arbeit nach eigenen Interessen aus. Dann können sie gleichzeitig und gleichwertig nebeneinander arbeiten.
Dabei erlebt jedes Kind auf seine Weise eigene Stärken und Schwächen, eigene Kompetenzen und neue Herausforderungen.
Integration und Altersmischung sind wesentliche strukturelle Merkmale der Pädagogik in unserem Kinderhaus.
In Kindergruppen, in denen Integration praktiziert wird, erleben Kinder und Erwachsene besonders deutlich, wie alle Kinder voneinander lernen und sich gegenseitig helfen. Dabei findet immer auf beiden Seiten ein Lernprozess statt. Jede und jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Jede und jeder ist auf seine Art aktiv und lernt.
Gemeinschaft entsteht trotz und gerade wegen der Unterschiedlichkeit der einzelnen Kinder.
Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Achtung und Toleranz gegenüber den Mitmenschen wachsen und gleichzeitig auch die Achtung gegenüber anderen Lebewesen und Dingen in der Umgebung nehmen zu.